Diese faire Mode ist dick im Geschäft
NETZSCHKAU - Nachhaltig shoppen? Wer mode- und zugleich umweltbewusst ist, hat es beim Einkaufen oft nicht leicht. Die Vogtländer Designerin Silke-Manon Wiesnet setzt auf „Fair Trade Fashion“und beglückt damit auch Frauen bis Größe 56. Ihr Ziel: Das Label „Manon Design“soll die große, weite Mode-Welt erobern.
Im 4 000-Seelen-Örtchen Netzschkau, oberhalb der Göltzschtalbrücke, hat das kleine Unternehmen der Designerin seinen Sitz. Bei ihrem Label „Manon Design“finden auch Frauen jenseits der Modelmaße „90-60-90“Lieblingsstücke. Doch nicht nur die Größenvielfalt, sondern auch die Herstellung der Kleidung macht das sächsische Label besonders. „Mir ist es wichtig, dass Frauen meine Mode so lang wie möglich tragen können. Sie soll pflegeleicht und zeitlos sein.“Deswegen achtet die Designerin auf hochwertige Materialien aus Naturfasern: „Wir verkaufen ‚Fair Trade Kleidung‘, das heißt für mich: Keine asiatischen Zulieferer, sondern Stoffe aus dem europäischen Raum.“
Der Erfolg gibt ihr recht: SilkeManon Wiesnet vertreibt die Kleidung in Deutschland, Österreich und der Schweiz, präsentierte ihre Entwürfe auch schon mehrmals auf der Berlin Fashion Week - eine besondere Auszeichnung für jeden Designer. Ihr Ziel: „Wir wollen unsere Präsenz weiter in den wichtigsten Märkten der Branche ausbauen.“Auf den Zug des Online-Shoppings will die Designerin jedoch nicht aufsteigen. „Darauf verzichten wir bewusst, um unsere Fachhändler zu schützen. Außerdem ist das für mich kein Einkaufserlebnis für die Seele.“ISM