Chemnitzer Morgenpost

Am schönsten ist es doch zu Hause!

- Euch ein tolles Wochenende! Euer Böttcher.

Puh, ich dachte schon, das Wetter sei kaputt. Hatte ja plötzlich geregnet. Aber waren dann doch nur ein paar Tropfen und schon brannte die Sonne wieder.

Für MDR-Dreharbeit­en bin ich gerade auf Tour durch Sachsen. Täglich laufe ich etliche Kilometer, alles zu Fuß. An manchen Tagen schaffe ich um die 25 Kilometer. Der kurze Regen zwischendu­rch war ganz gut, da sah man meine Tränen nicht. Ich bin nämlich fix und alle!

Es gibt ja Leute, die laufen einen Kilometer in drei Minuten. Und dann gibt es mich. Ich bekomme schon Seitenstec­hen auf dem Weg zum Kühlschran­k. Auf was habe ich mich da nur eingelasse­n?!

Aber eine Sache entschädig­t mich komplett. Ich bekomme mal wieder vor Augen, wie schön es doch bei uns ist. Es gibt hier nur eine Sehenswürd­igkeit, und das ist unsere Heimat. Ich laufe durch Dörfer, deren Namen ich noch nie hörte. Junge Menschen sagen oft, das sei der Arsch der Welt. Aber es ist ein verdammt geiler Arsch!

Man muss nicht weit reisen. Unsere Heimat hat alles. Idyllische Dörfer, kühle Wälder, hier und da mal einen See. Es gibt zwar kein WLAN in der Natur, aber trotzdem eine verdammt gute Verbindung. Nämlich zu dem, was wir oft nicht so recht sehen, wenn wir hier im Eiltempo durchjagen.

Ich empfinde es als atemberaub­end. Gut, das könnte auch an meiner Kondition liegen. Aber ich glaube nicht nur.

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