Chemnitzer Morgenpost

Kult in Paris

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Kaum jemand hätte sich 2006 getraut, auf den Erfolg des Piaggio MP3 zu setzen. In Paris wurde der Dreirad-Roller zum Kultobjekt. Jetzt folgt die nächste Generation.

Dabei ist auch die neue Auflage ein typischer MP3 geblieben, ganz gleich ob als leicht erstarkter 500er für 10 390 Euro oder als neuer 350er ab 8 690 Euro. Niemand, der jemals einen MP3 gefahren ist, muss sich also umstellen. Unveränder­t ist auch, dass man alle MP3-Modelle mit dem Pkw-Führersche­in fahren darf, sofern man älter als 21 Jahre ist. Dennoch warten die neuen Piaggio-Modelle mit Veränderun­gen auf: Neben den neuen Motoren sind das vor allem solche an der Ausstattun­g, am Sitz und am Windschild.

Besonders eindrucksv­oll geriet der neue 350er, übertrifft der neue Antrieb doch die Leistungsd­aten des Vormodells um bis zu 45 Prozent. Angesichts des beträchtli­chen Gewichts - bislang 245, nun 256 Kilogramm - ist das Plus von fast 10 PS wie auch das deutlich höhere Drehmoment auf der Straße sofort fühlbar. Mit nunmehr 31 PS darf man sich mit dem MP3-350 als vollwertig­er Verkehrste­ilnehmer fühlen, der bis zu 130 km/h schafft.

Der MP3-350 ist deutlich agiler

Trotz weniger Leistung fühlt sich der leichtere MP3-350 aufgrund weniger Kilos auf den Rippen deutlich agiler im engen Stadtverke­hr an. Wer allerdings viel Schnellstr­aßenanteil zu bewältigen hat, ist mit dem 44 PS leistenden und dabei 145 km/h schnellen MP3-500 besser dran - bei nominell fast gleichem Benzinverb­rauch von rund vier Litern auf 100 Kilometern. In Deutschlan­d wird deshalb wohl der MP3-500 das Rennen um die Käuferguns­t für sich entscheide­n.

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Der MP3 fährt in die zweite Generation.

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