Die kuriose Bilanz gegen Ingolstadt
AUE - Es dürfte die kurioseste Bilanz im deutschen Profifußball sein. Zwölf Partien gab es in der 2. Liga zwischen Ingolstadt und Aue. Noch nie konnte die Heimmannschaft ein Spiel gewinnen. Gut für den FCE: Er muss am Freitag bei den Oberbayern antreten.
„Dann belassen wir es doch ganz einfach dabei“, grinst FCE-Cheftrainer Daniel Meyer auf die Bilanz angesprochen. Auf Statistiken gibt der 38-Jährige nicht viel, aber diese will er seinen Jungs dann doch nicht vorenthalten. „Ich werde es mal ansprechen. So etwas kann das Selbstvertrauen durchaus heben, wenn wir wissen, wir sind von dort noch nie ohne Zählbares heimgefahren.“
Dreimal 2:1, zweimal 0:0 und einmal 1:1 - so lauten die bisherigen Ergebnisse im Audi-Sportpark. Wer also auf ein 2:1 der Auer tippt - oder auf ein Remis - der dürfte gute Chancen auf einen kleinen Geldregen haben.
Auf der anderen Seite dürfte den Schanzern dieser Fakt auch nicht ganz verborgen geblieben sein. Das kann schon zu einer gewissen Unsicherheit führen, wenn die Bilanz im Hinterkopf feststeckt. Dazu kommt noch: „Ingolstadt steht mit zwei Punkten nur unwesentlich besser da als wir. Der FCI hat sich den Saisonstart definitiv anders vorgestellt, er hat deutlich mehr Druck als wir. Er muss gewinnen, wir wollen.“Mit dem Ziel, am 4. Spieltag den ersten Saisonsieg zu landen, fährt Aue nach Ingolstadt.
Dabei will sich Meyer den eigenen Saisonstart nicht zerreden lassen. Der Blick auf die Tabelle zeigt nämlich eins. Köln und Union, dort spielte Aue bereits, stehen auf Platz eins und zwei - punkt- und torgleich. „Da komme ich wieder auf unser Berlin-Spiel zurück. Wir waren dort nicht so schlecht, haben unglücklich verloren. Union hat jetzt St. Pauli einfach mal aus dem Stadion geschossen.“An dieser Partie und an die ersten 45 Minuten von Köln gilt es für seine „Veilchen“ anzuknüpfen und die Serie fortzuführen, denn Meyer weiß: „Mit einem Sieg können wir entspannter in die Länderspielpause gehen. Mit vier Punkten wären wir bei dem Auftaktprogramm im Soll.“