Verteidiger Velkov mit Torriecher: „Wichtiger ist, dass wir gewinnen“
CHEMNITZ - Zwei Spiele, zwei Tore: Innenverteidiger Kostadin Velkov entpuppt sich als neuer Torjäger beim CFC!
„Zwei Jahre lang habe ich gar nicht getroffen, jetzt gleich doppelt. Das freut mich. Aber wichtiger ist, dass wir gewinnen. Wer die Tore erzielt, ist egal“, betont der Bulgare.
Velkov streute nach dem 2:1-Sieg gegen Auerbach Asche auf das eigene Haupt. Denn er sorgte nicht nur für die frühe Führung, sondern hing beim Gästetreffer mit drin.
Nach der Flanke von rechts stieg Thomas Stock mutterseelenallein zum Kopfball hoch. Velkov blieb wie angewurzelt stehen und schaute verdutzt hinterher, als der Ball im Tor einschlug. „Ich hätte lieber auf mein Tor verzichtet und den Treffer von Stock verhindert.“Doch nach der schnellen Freistoß-Ausführung der Vogtländer waren die Himmelblauen für einen Moment unsortiert. Velkov stand am Ende der Fehlerkette: „Ich sehe den Ball erst in letzter Sekunde und konnte nicht mehr reagieren.“
Dass der Innenverteidiger überhaupt auf dem Platz stand, überraschte. „Ich hatte tagelang Schmerzen an der Achillessehne. Aber ich wollte unbedingt spielen“, verriet Velkov. Mit dem knappen Erfolg gegen Auerbach ging er kritisch um.
„Das ist nicht die Leistung gewesen, die wir bringen können und müssen. Wir haben in der zweiten Halbzeit zu viele einfache Fehler gemacht. Vielleicht haben wir auch gedacht, dass wir nach dem 2:0 das Spiel schon gewonnen haben. Das müssen wir in den kommenden Wochen wieder besser machen“, betont der Abwehrmann, der mit dem CFC nach zwei freien Tagen heute mit der Vorbereitung auf das Spiel in Halberstadt startet.
Olaf Morgenstern