Zwickau will „Plane“für 4,5 Mio. Euro sanieren
ZWICKAU - Flickenteppich ohne Zukunft: Das Strandbad Planitz ist in die Jahre gekommen und muss von Grund auf saniert werden. Insgesamt sind Kosten von 4,5 Millionen Euro kalkuliert worden. Der Stadtrat hat dem Grundsatzbeschluss zugestimmt. Nun hofft die Stadt auf Fördergelder.
„Der Sanierungsrückstau ist seit vielen Jahren bekannt. Es war in den letzten Jahren finanziell nicht darstellbar, hier größere Investitionen einzuplanen“, erklärt Baubürgermeisterin Kathrin Köhler (40, CDU). Seit dem Ende der 1990er-Jahre wurde nicht mehr saniert. Mit der Erneuerung der fünf Becken könne ein Weiterbetrieb nach 2025 gewährleistet werden. Im Detail sind die Keramik-Fliesen das größte Problem. Laut Beschlussvorlage ist die Fliesen-Art nicht mehr lieferbar und müsse jährlich erneuert werden. Allein das koste 50 000 Euro pro Jahr.
Hoffnungen ruhen auf dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Es könne „bei einer Förderquote von 45 Prozent mit zirka 2 Millionen Euro gerechnet werden“, teilte ein Stadtsprecher mit. Die Stadt Zwickau müsste knapp 2,5 Millionen Euro aufbringen.
Der früheste Baubeginn könnte 2021 erfolgen. Weitere Bauabschnitte - die Sanierung ist nur saisonal realisierbar - würden bis 2022 andauern. Köhler will das Bad unbedingt erhalten: „Es ist ein Stück weit Tradition.“tgr