Was läuft da bei Dynamo mit Minge?
Neun Punkte auf dem Konto, der Trainerwechsel offenbar geglückt - die schwarz-gelbe Welt könnte also in Ordnung sein. Doch einmal mehr wird Dynamo einem gewissen Ruf gerecht, denn hinter den Kulissen kracht es offenbar gewaltig.
Auch die Fans machen sich große Sorgen um ihre SGD, die in der Vergangenheit durch interne Machtkämpfe schon oft am Abgrund taumelte. Zum Heimspiel gegen Darmstadt prangte vorm K-Block ein unübersehbares Banner: „RALF MINGE - UNANTASTBAR!“, stand da in großen Lettern.
Doch was steckt dahinter? Angeblich soll es in Teilen des Aufsichtsrates, Präsidiums und Ehrenrates Bestrebungen gegeben haben, Minge als Sportgeschäftsführer abzulösen und so aus dem Verein zu drängen. Dynamo-Präsident Andreas Ritter widerspricht dieser Darstellung energisch: „Es gibt solche Bestrebungen nicht!“Minge, dessen Vertrag bis 2020 gültig ist, scheint dennoch einigen in der Vereinsführung entweder zu „unbequem“oder mit zuviel Macht ausgestattet zu sein. Hauptgrund für diese Entwicklungen seien aber vor allem atmosphärische Störungen zwischen Minge und Michael Born, dem kaufmänni- schen Geschäftsführer (Vertrag bis 2021).
Das wiederum bestätigt Ritter indirekt und spricht von „einer gewissen Disharmonie in der Geschäftsstelle. Um die geht‘s. Aber es ging niemals darum, Born oder Minge abzulösen. Es wurde nur auf gewisse Dinge hingewiesen und deshalb wurden Gespräche geführt.“
Minge selbst sagte: „Ich habe von dem Fan-Banner überhaupt nichts gewusst. Es hat mich schon sehr beschäftigt. Ich sehe in der nächsten Aufsichtsratssitzung enormen Klärungsbedarf.“dilö