Sie planten einen Anschlag zum Einheitstag!
7 Festnahmen! Razzia gegen rechte Chemnitzer Terror-Gruppe
CHEMNITZ - Es ist ein Schock für Sachsen: Die Polizei sprengte am Morgen eine neue rechte Terrorzelle. Name: „Revolution Chemnitz“. Ihr Ziel war es, so die Ermittler, mit Waffen Anschläge auf Ausländer und politisch Andersdenkende zu begehen. Laut Plan wahrscheinlich schon morgen ...
100 Beamte nahmen in Sachsen und Bayern sieben mutmaßliche Terroristen fest. Für den 3. Oktober war angeblich der erste Terroranschlag geplant. Ermittler sprechen von einem geplanten Umsturz in Deutschland.
Am 14. September sollen sich mindestens fünf der insgesamt acht Beschuldigten mit zehn Komplizen nach einer Pro-Chemnitz-Demo als „Bürgerwehr“formiert haben. Die bewaffnete Schlägertruppe eilte zur Schlossteichinsel und überfiel eine Gruppe junger Leute. Ein Iraner (26) wurde verletzt.
Polizei schritt ein, zunächst sechs Beschuldigte gingen in U-Haft. Das Landeskriminalamt (LKA) durchsuchte mehrere Wohnungen. Die Funde waren so erschreckend, dass der Generalbundesanwalt ab 21. September wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelte. Kurz darauf sogar wegen der möglichen Gründung einer terroristischen Vereinigung.
Ein Richter am Bundesgerichtshof erließ Haftbefehle. Die Polizei nahm Sten E. (28), Martin H. (20), Marcel W. (30), Sven W. (27), Hardy Christopher W. (28) und Tom W. (30) fest. Dramatisch: Tom W. galt als Rädelsführer der 2007 verbotenen Neonazi-Gruppe „Sturm 34“in Mittweida. Er war 2012 zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt worden. Nummer sieben, Maximilian V., wurde am Abend festgenommen. Bereits in U-Haft saß Christian K. (31) - der angebliche Anführer.
Die Beschuldigten aus der Hooligan-, Skinhead- und Neonazi-Szene der Region planten angeblich „gewalttätige Angriffe und bewaffnete Anschläge auf Ausländer und politisch Andersdenkende“. Dazu wollten sie sich halbautomatische Waffen besorgen. Der Überfall am Schlossteich war nach Meinung des Generalbundesanwalts „ein Probelauf“für einen Terrorakt am 3. Oktober. Art und Ort des Anschlags seien noch ungeklärt. bri