gute Jobs! Sachsens Polizei sucht Last-Minute -Nachwuchs
Verdächtig wenig Bewerber für verdächti
Von Alexander Bischoff achsens Polizei bekommt es mit dem demografischen Wandel zu tun. Weil sich in diesem Jahr nicht genug Bewerber für Ausbildung und Studium zum Polizeidienst gemeldet haben, wurde die Bewerbungsfrist kurzerhand verlängert.
Eigentlich endete die reguläre Bewerbungsfrist am 1. Oktober. Bis dahin hatten sich nach Angaben des für die Nachwuchsgewinnung zuständigen Bereitschaftspolizeipräsidiums 4 637 Männer und Frauen beworben. Und damit rund 1 000 Kandidaten weniger als im Vorjahr (5 712). „Wir haben deshalb von der seit 2017 möglichen Flexibilisierung des Auswahlverfahrens Gebrauch gemacht und die Frist bis zum 1. November verlängert“, sagt Behördensprecherin Almut Sichler. Zwar sind nur 550 Ausbildungsplätze im mittleren Dienst und 150 Studienplätze für die
Kommissars-Laufbahn zu vergeben hohen doch die Durchfaller-Quoten und Bewerber-Absagen madass chen es nötig, es etwa das Zehnfache an Bewerbern braucht, um alle Stellen mit geeigneten Kandidaten zu besetzen.
Zur Verdeutlichung: So bestanvergangenen den im Jahr allein 2 300 Bewerber das AuswahlverDie fahren nicht. meisten (1 456) scheiterten am „computergestützten Fähigkeitstest“, wie aus einer Statistik des Innenministeriums hervorgeht. Weitere 2242Bewerdemnach ber traten gleich gar nicht zum Auswahlverfahren an.
Und wer kann sich noch „Last Minute“bewerben? Polizeisprecherin Sichler: „Bewerber müsEinstellungstag sen am mindestens 16 Jahre alt sein, dürfen das 35. Lebensjahr aber noch nicht vollendet haben.“Mindestgröße ist 1,60 Meter. Man muss schwimmen können, darf keine Vorstrafen haben. Und Tattoos, die aus der künftigen Dienstkleidung hervorlugen, sind ein Tabu.