Auf himmelblauen Sturm ist immer Verlass
CHEMNITZ - Auf diesen Tag musste CFC-Mittelstürmer Kimmo Hovi lange warten. Am Mittwoch war es soweit! Der Finne markierte sein erstes Viertligator.
Hovi kam in der 76. Minute, erlief den Pass von Jakob Gesien, ließ drei Gegenspieler aussteigen und vollendete ins kurze Eck. 15 Sekunden bis zum Tor - was für ein Einstand! „Manchmal ist es schwierig, wenn du von der Bank ins Spiel kommst. Heute hat es perfekt geklappt“, strahlte Hovi.
Erst drei Mal - und jeweils nur in den Schlusssekunden - stand er vor Rathenow für Chemnitz auf dem Platz. Beim vierten Einsatz durfte er länger ran und zahlte prompt zurück.
„Diese Mannschaft hat die Leidenschaft, den Willen und die Qualität, in jeder Partie ein Tor zu machen“, lobte Hovi nach dem standesgemäßen 4:0 beim Schlusslicht die Mentalität der Himmelblauen.
Die spielten im beschaulichen Stadion Vogelsang mit zunehmender Dauer ihre Überlegenheit immer stärker aus. Die Gäste konnten letztlich auch das zu Unrecht aberkannte Kopfballtor von Daniel Frahn verkraften. „Der Ball war klar hinter der Linie. Das muss der Linienrichter sehen“, meinte Frahn, der wegen Reklamierens seine vierte gelbe Karte sah.
Dejan Bozic eröffnete zwei Minuten nach dieser Szene den Torreigen. Es war das neunte Saisontor von Bozic. Frahn erhöhte sein persönliches Konto ebenfalls, er steht jetzt bei sieben Treffern.
Neben Hovi traf auch Ioannis Karsanidis erstmals für den CFC. Am Sonntag gegen Nordhausen sitzt der Ex-Würzburger dennoch draußen. Matti Langer steht nach seiner Gelbsperre wieder bereit. Ebenso Niklas Hoheneder, der für seinen Platzverweis gegen Leipzig nur für ein Spiel gesperrt wurde.
Olaf Morgenstern