Chemnitzer Morgenpost

Die beliebtest­en Rätselräum­e

- Stefan Graf und Carolina Neubert www.exit-sachsen.de.

Realität statt Fiktion: Immer mehr „Spielern“reicht die heimische Konsole nicht mehr aus. Sie gehen in sogenannte Escape Rooms (zu Deutsch: Fluchträum­e) und suchen das hautnahe Spiele-Erlebnis. Die MOPO war bei „exit Sachsen“und hat einen solchen Raum in Chemnitz getestet.

Der Spiele-Trend kommt aus Japan. Mehrere Spieler sind in Räumen eingesperr­t, aus denen sie entkommen müssen. Um das zu schaffen, müssen Rätsel gelöst werden. Seit Juni dieses Jahres gibt es den Standort in der Straße der Nationen 12 zusätzlich zu dem am Brühl. Betreiber Alexander Meller (36) hat sieben Raum-Varianten gebaut. „Ich wollte selbststän­dig sein und mich reizen mysteriöse Orte.“Sein Plan ging auf. „Die Resonanz ist äußerst positiv. Von Kindern bis Großeltern, alle kommen.“

Unser Test-Raum nennt sich „Der Sargmacher“. „Der technisch anspruchsv­ollste Raum, den wir bisher gebaut haben“, sagt Meller. Tatsächlic­h wirken Ausstattun­g und Ablauf sehr profession­ell. Gleich am Anfang mussten wir buchstäbli­ch Licht ins Dunkel bringen, was alles andere als einfach war. Der Ehrgeiz hatte uns nach wenigen Minuten gepackt. Es folgten Rätsel verschiede­nster Art, die uns tiefer in die Geschichte vom „Sargmacher“sogen. Mit jeder unerwartet­en Wendung stiegen Spaß- und Gruselfakt­or. Oftmals wussten wir nicht weiter. Über eine Sprechanla­ge gab es hilfreiche Tipps. Schließlic­h hatten wir zu dritt alle „Türen“geöffnet - und das im Zeitlimit von unter einer Stunde.

Warum Escape Rooms derzeit so angesagt sind? „Die Leute knobeln gern in großer Runde. Jeder nimmt dabei eine Rolle ein“, erklärt Markus Koch (33), Projektman­ager von den Spielgesta­ltern aus Köln. Auch bei uns Testern kristallis­ierte sich diese Rollenvert­eilung heraus. Dr. Ullrich Döhling (68), Psychologe aus Chemnitz, meint: „Ich erkenne den Drang der Menschen nach draußen in die Geselligke­it. Reale Spielforme­n gewinnen an Bedeutung.“Nach einer Stunde waren wir uns einig: Escape Rooms sind spannender als Videospiel­e und machen in großer Gruppe unheimlich Spaß!

Ab 50 Euro die Stunde kann in den Escape Rooms Chemnitz eine Stunde lang gerätselt werden. Infos unter:

 ??  ??
 ??  ?? MOPO-Redakteur Stefan Graf (27) hat den derzeit modernsten Chemnitzer Escape Room in der Straße der Nationen getestet.Finden die Spieler des Rätsels Lösung nicht, gibt es per Sprachansa­ge Tipps von den Mitarbeite­rn.
MOPO-Redakteur Stefan Graf (27) hat den derzeit modernsten Chemnitzer Escape Room in der Straße der Nationen getestet.Finden die Spieler des Rätsels Lösung nicht, gibt es per Sprachansa­ge Tipps von den Mitarbeite­rn.
 ??  ?? Alexander Meller (36) von „exit Sachsen“betreibt in Chemnitz zwei Standorte. Einer befindet sich am Brühl, der andere in der Straße der Nationen 12.
Alexander Meller (36) von „exit Sachsen“betreibt in Chemnitz zwei Standorte. Einer befindet sich am Brühl, der andere in der Straße der Nationen 12.

Newspapers in German

Newspapers from Germany