Zusammenrücken und punkten
EHV trifft mit personellen Sorgen morgen auf den Ex-Meister HSV Hamburg
Was vor einem Monat noch gut aussah, hat sich gedreht: Die Lage beim EHV ist prekär. Punkte fehlen genauso wie Spieler. Vier Niederlagen hagelte es zuletzt. Die Ausfälle von Ladislav Brykner und Sebastian Paraschiv wiegen schwer. Ausgerechnet morgen kommt Hamburg zum Vier-Punkte-Spiel.
Zu den beiden Verletzten kam am Mittwoch beim 22:30 in Lübeck noch Benas Petreikis dazu. Der werdende Vater von Zwillingen soll aber morgen wieder dabei sein, wenn mit der Geburt alles glatt geht. Er würde helfen, dennoch sind die Lücken groß. Legt Aue daher personell noch einmal nach? „Wie denn?“, schüttelt Trainer Stephan Swat den Kopf. „Das geht leider nicht.“Vereinslose Spieler sind zwar auf dem Markt, aber die kosten Geld - und das wächst beim EHV nicht auf den Bäumen. „Wir werden nichts mehr machen. Es muss ja auch gleich alles passen. Ein Neuzugang braucht drei, vier Wochen Eingewöhnung, um im Team an- und mit unserer Art zu spielen klar zu kommen. Die Zeit haben wir nicht“, verzichtet er zusammen mit Manager Rüdiger Jurke auf Schnellschüsse. „Ich hoffe, dass ,Ladi“schnell zurückkommt.“
Und ausgerechnet jetzt kommt das Team mit dem klangvollsten Namen der Liga, der HSV Hamburg. Deutscher Meister 2011, Pokalsieger 2006 und 2010 sowie ChampionsLeague-Sieger 2013. Danach kam das finanzielle Aus. Nun kehrte der HSV zunächst zurück in die 2. Liga. „Großer Name, trotzdem, wir müssen eng zusammenrücken und die Punkte behalten“, so Swat.