Boxer im Schongang
Mit dem überarbeiteten XV hat Subaru ein exotisches Kompakt-SUV im Programm. MOPO-Reporter Thomas Flehmer schaltete den Entschleunigungsmodus ein. Denn nicht nur das laufruhige Aggregat der Boxerspezialisten aus Japan nordet den zwei Liter großen Benzinmotor mit 156 PS im Reich der Ruhe ein. Zu Hilfe kommt dem ebenso selten eingesetzten Triebwerk, das in Asien beliebte CVT-Getriebe. Die stufenlose Schaltbox ist besonders für den Stadtverkehr vorzüglich geeignet und lässt den 4,47 Meter langen Geländegänger mit permanentem Allradantrieb problemlos mitschwimmen. Auf der Autobahn begehrt die sogenannte Lineartronic bei Beschleunigungsvorgängen akustisch auf wie ein pubertärer Teenie nach dem erstmaligen Alkoholverzehr. Wer es dagegen geruhsamer angehen lässt und nicht immer die 10,4 Sekunden für den Sprint oder 194 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit benötigt, wird nicht nur mit einem halbwegs akzeptablen Verbrauch von 6,7 Litern in der Stadt und einem Liter mehr über Land belohnt. Auch das Interieur der höchsten Ausstattungsvariante Exclusive+ kann dann genossen werden. Sicher, die zahlreichen Knöpfe und Schalter an Lenkrad und dem Armaturenbrett verweisen noch auf gar nicht mal so lang vergangene Zeiten. Doch ansonsten bietet der hochwertig ausgestattete Subaru viel Platz und Annehmlichkeiten.
Auch die zahlreichen Sicherheitsassistenten stören die Fahrt nicht. Zwar machen sie sich optisch oder akustisch bemerkbar, doch nicht so hektisch wie bei anderen Herstellern. Und mit einem Preis von 32 980 Euro reiht sich der top ausgestattete XV ebenso entspannt in das Feld der Mitbewerber ein.