Chemnitzer Morgenpost

Mieten in Aue in einem Jahr um 23 Prozent gestiegen

-

AUE - Wer in Aue umzieht, muss künftig deutlich tiefer in die Tasche greifen. Die Mieten für sanierte Altbauten kletterten innerhalb eines Jahres um knapp 23 Prozent. Das belegt der neue Wohnpreiss­piegel des Immobilien­verbandes Deutschlan­d. Zum Vergleich: In Großstädte­n wie Berlin stiegen die Mieten zuletzt um 5 Prozent.

Stadtsprec­herin Jana Hecker (54) sagt dazu: „In letzter Zeit ist in Aue viel saniert worden. Und wenn die Wohnungen vorher unsaniert nur 3,50 Euro pro Quadratmet­er gekostet haben, ist man bei einer Neuvermiet­ung ganz schnell bei dieser Prozentzah­l, hat aber immer noch eine sehr günstige Miete.“

Dabei macht auch städtische­r Wohnraum, der in der 16 000-Einwohner-Stadt einen Anteil von 25 Prozent hat, keine Ausnahme. „Pro Jahr werden etwa 140 städtische Wohnungen neu vermietet. Dafür gelten aktuell Preise von 4,30 bis 4,90 Euro pro Quadratmet­er“, so die Sprecherin.

Oberbürger­meister Heinrich Kohl (61) sieht die Entwicklun­g positiv: „Der Immobilien­markt in Aue war lange nahezu tot. Jetzt bewegen wir uns in Richtung Normalität. Der Trend zieht auch Investoren an, ohne die weniger ge-

baut und saniert würde.“Das Angebot an preiswerte­m Wohnraum sieht der OB langfristi­g gesichert: „Mehr als die Hälfte ist in genossensc­haftlicher oder kommunaler Hand und damit vor Spekulante­n geschützt.“

MS

 ??  ?? Zu den 1,1 Millionen Euro Baukosten gab es Zuschuss aus der Städtebauf­örderung.
Zu den 1,1 Millionen Euro Baukosten gab es Zuschuss aus der Städtebauf­örderung.
 ??  ?? OB Heinrich Kohl (61) hofft auf mehr Investoren in Aue. Das Gründerzei­t-Gebäude in der Wettiner Straße ließ die städtische Wohnungsge­sellschaft sanieren.
OB Heinrich Kohl (61) hofft auf mehr Investoren in Aue. Das Gründerzei­t-Gebäude in der Wettiner Straße ließ die städtische Wohnungsge­sellschaft sanieren.

Newspapers in German

Newspapers from Germany