Hier „wächst“ein Märchenwald
- g Burgzimmer, ein verfluchter Zwerg und ein verzaubertes Fräulein: Um die Isenburg im Bad Schlemaer Stadtteil Wildbach ranken sich viele Sagen. Damit diese nicht aussterben, planen sieben einheimische Mütter einen Sagenwald
Früher ragte zwischen Hartenstein und Wildbach eine stolze Burg in die Höhe. Heute sind nur noch die Grundmauern übrig. „Um die Isenburg ranken sich so viele schöne Sagen“, weiß Annett Beier (38). „Doch deje ge ,dedeGesc c e noch erzählen können, werden von Jahr zu Jahr weniger. Unsere Sagen sterben aus.“Aber die Wildbacherin hat einen Plan, um genau das zu verhindern. Die Mutter trifft sich jeden Montag mit ihren Freundinnen. Gemeinsam spannen sie die Idee rund um einen Sagenwald um die Isenburg. Auf einem gut zwei Kilometer langen Rundweg
sollen Besucher fortan die Sagen und Märchen mithilfe von Schautafeln selbst entdecken können. „Außerdem planen wir regelmäßige Waldkonzerte und abendliche Märchenlesungen mit Gruselfaktor“, so Beier. Der magische Rundweg, der den Namen „Wikusawa“, kurz für Wildbacher Kunst- und Sagenwald, tragen soll, wird kostenlos für alle zugänglich sein.
Bei einem Wettbewerb der Robert-Bosch-Stiftung namens „Neulandgewinner“konnten die sechs Damen mit ihrer Idee punkten. Gut 30 000 Euro winken jetzt als Prämie. Ein guter Start für das Bauvorhaben. Erste Arbeiten sollen im Frühjahr 2019 beginnen. ISM