Karsanidis morgen 1. Wahl?
CHEMNITZ - Erkenntnis- und lehrreich bezeichnete CFC-Trainer David Bergner den Pokal-Ausflug ins Erzgebirgsstadion. Fazit: „Auch gegen einen Sechstligisten gewinnst du nicht im Vorbeigehen!“
Am Ende setzte sich der Favorit standesgemäß gegen Lößnitz (4:2) durch. Positiv für Bergner: „Wir sind nach den Ausgleichstoren ruhig geblieben, haben an unsere Chance geglaubt. Und wir sind in Sachen Fitness sehr gut dabei, konnten in der Schlussphase das Tempo erhöhen und uns den Gegner zurechtlegen. Das zeigt, dass die Jungs die Woche über fantastisch arbeiten, im Training und an den Spieltagen bereit sind, an ihre Grenzen zu gehen.“
Zu den wichtigen Erkenntnissen gehörte auch, dass das hohe Verteidigen in Aue nicht wirklich klappte. Einige Male wurden die Chemnitzer durch lange Bälle zu einfach überspielt. „Da sind wir zu spät gestartet. Diese Situationen muss ich anders annehmen und lösen“, kritisierte Bergner.
Auf der linken Seite bot sich Ioannis Karsanidis, Vorbereiter des 2:1 von Tobias Müller, für die Liga an. „Seine GrundlinienDurchbrüche und Flanken haben mir gefallen. Man hat aber auch gesehen, dass es nicht seine Stammposition ist. Er hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt“, so Bergner.
Links offensiv gefiel Eigengewächs Erik Tallig, der Daniel Frahn das 3:2 auflegte. Vor der Pause im Sturmzentrum konnte sich der 18-Jährige kaum durchsetzen. „Da hat man gesehen, dass Erik ein ,U 19‘-Spieler ist, dem die körperliche Robustheit fehlt. Nach der Pause hat er seine Qualitäten am Ball gezeigt. Auf der Außenbahn konnte er Tempo und Geradlinigkeit ausspielen. Vor dem 3:2 musst du den Ball erst einmal so quer legen“, lobte Bergner den Youngster.
Morgen in Meuselwitz wird zTallig wieder draußen sitzen. Linksverteidiger Karsanidis könnte wie im Pokal in der Startelf stehen. Olaf Morgenstern