Pastore warnt vor Absteiger Tübingen
CHEMNITZ - Als die „Orange Army“mit Tübingen einst in der 2. Liga die Klingen kreuzte, wurde Jonas Richter gerade eingeschult. 2003/04 sicherten sich die Baden-Württemberger den Staffelsieg im damals noch zweigleisigen Unterhaus. Heute gibt es für die Niners in der Hartmann-Halle ein Wiedersehen mit den Tigers.
Über 14 Jahre behauptete sich Tübingen im Oberhaus, bis dieses Frühjahr der Abstieg folgte. „Das ist trotzdem ein Name im Basketball“, weiß Flügelspieler Richter (19). Obwohl sich Tübingen mit dem ungewohnten Terrain „Pro A“noch nicht anfreunden konnte und nach zwei Siegen bei vier Niederlagen nur knapp vor den Abstiegsrängen liegt, ist der heutige Gegner nicht zu unterschätzen.
„Die Tigers sind besser, als der aktuell 14. Platz aussagt, und eines der offensivstärksten Teams. Deshalb müssen wir auf der Hut sein und klug verteidigen“, fordert Coach Rodrigo Pastore. Der Auftritt bei den Rostock Seawolves (87:76) hat gezeigt, dass die Niners trotz des furiosen Saisonstarts Reserven haben. „Die vielen Ballverluste waren ein Manko. Wir müssen dahin kommen, sicherer mit dem Ball umzugehen und unter Druck noch ruhiger zu agieren“, meint Richter.
So lassen sich dann auch kritische Momente mit Bravour überstehen - ein Punkt, der letztes Jahr zu wünschen übrig ließ. „Knappe Spiele konnten wir bisher immer für uns entscheiden. Das gibt Sicherheit und bestärkt uns darin, unser Ding durchzuziehen“, so Richter. Michael Thiele