Mann & Co. im Tal der Tränen
Niederlage der Vereinsgeschichte - und die Fans trösten ihre Spieler
Auch den rund 5 000 mitgereisten Fans war sicherlich nicht nach Feiern zumute. Doch der Dynamo-Anhang bewies in dieser Situation genau das richtige Gespür. Während die Kölner Fans das Stadion bereits verlassen hatten, feierten die Dresdner das Team auch 20 Minuten nach Schlusspfiff noch lautstark. „Das Einzige, was ich noch mitnehmen will, ist das, was wir nach dem Spiel erlebt haben. Das war sehr beschämend, dahin zu gehen“, sagte Hartmann mit zitternder Stimme und Tränen in den Augen. „Ich bin stolz auf die Reaktion, auch wenn Stolz in der Situation gerade sehr schwierig ist. Danke schön, ich hoffe, dass uns das den Weg zeigt, wie wir mit der Niederlage umgehen müssen.“
Sie hat sich für immer im Gedächtnis des Traditions-Klubs eingebrannt. Umso wichtiger ist es, so schnell wie möglich wieder aufzustehen, den Blick nach vorn zu richten. Doch ausgerechnet jetzt werden die Sachsen ausgebremst, denn es steht die nächste Länderspielpause an. Zwei Wochen hat das Trainerteam um Maik Walpurseine gis Zeit, um Schützlinge bis zum Heimspiel gegen den FC Ingolstadt wieder aufzubauen. Vor allem in der „sensationelReaktion len“der Dynamo-Fans sieht er eine Chance. „Das kann - wenn wir die richtigen Schlüsse daraus ziehen - für uns einen großen Schritt nach vorn bedeuten, auch wenn sich das gerade verrückt anhört. Denn die Mannschaft ist heute ganz nah an die Fans herangerückt, vielleicht auch die Fans an die Mannschaft“, sagder te 45-Jährige. „Das zeigt ganz viel Fanqualität, die wir ja eh in Dresden haben.“
Sachsenpokal