Chemnitzer Morgenpost

Letzter zum Sturm-Abschied Vierter Triumph für Russland

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KREFELD - Der erfolgreic­hste Bundestrai­ner der Geschichte des Deutschen Eishockeys hat sich mit einer Niederlage und deutlichen Worten in Richtung Liga verabschie­det.

Die dreijährig­e Ära von Marco Sturm ging mit einem 0:2 (0:0, 0:0, 0:2) gegen die Slowakei im letzten Spiel des Deutschlan­dCups in Krefeld zu Ende. Vor 4295 Zuschauern schaffte es das deutsche Team nicht, in 60 Minuten ein Tor zu erzielen. In dem zähen Match schossen

Eishockey

die Slowaken dagegen kurz vor Ende durch Marcel Hascak (55.) und Radovan Pulis (56.) zwei Treffer binnen 24 Sekunden.

Dadurch beendet Deutschlan­d das Vier-Nationen-Turnier als Letzter. Den Turniersie­g sicherte sich zum vierten Mal nach 1992, 1993 und 2017 Olympiasie­ger Russland. Die junge Auswahl - das russische A-Team gewann parallel den in Finnland ausgetrage­nen Karjala Cup - bezwang in der entscheide­nden Partie Vizeweltme­ister Schweiz mit 4:2.

Sturm fliegt bereits heute nach Los Angeles, wo er beim NHL-Team der LA Kings Assistenzc­oach wird. Ein Abschied für immer muss es nicht werden. „Ich habe angeboten, dass ich immer zur Stelle bin. Ich bin ja nicht weg vom Fenster“, sagte Sturm. „Es kann alles passieren. Ich schließe nichts mehr aus in meinem Leben“, betonte er und ermahnte noch einmal die DEL, mehr für die Jugendarbe­it zu tun: „Momentan reicht es einfach nicht. Es ist ein Muss, etwas zu ändern.“

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MORGENPOST, 12.11.2018

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