Volle Hütte! „So macht Fußball Spaß“
AUE - Nach dem 1:3 gegen d en Hamburger SV gingen die Auer Spieler in ihre Fankurve - und wurden minutenlang frenetisch gefeiert. Die übergroße Mehrheit der eigenen Anhänger erkannte die Leistung der Mannschaft an, zollte Respekt. „So soll es sein. Das war eine starke Geste“, freute sich auch Mittelfeldspieler Clemens Fandrich.
Erstmals war das neue Stadion ausverkauft. Stimmungsvoller war es noch nie. Der Sonnabend gegen den HSV hat gezeigt, was in Aue möglich ist, wenn kein Platz leer bleibt. Die Atmosphäre war besser, war lauter, war euphorischer als in so manchem Bundesligastadien - zum Beispiel in Leipzig.
„Es gab nach dem Rückstand keinen Pfiff, es gab gar keinen in den 90 Minuten. Unsere Fans haben uns nach vorn gepeitscht. Das war großartig“, lobte Fandrich. Trainer Daniel Meyer stieg mit ein: „So macht Fußball Spaß, das war unvergleichlich. Ich hoffe, das werden wirindieser Saison noch öfters erleben. Das war für die Jungs auf dem Platz ein großer Ansporn, das hat geholfen.“
Malcolm Cacutalua fand sogar, „dass wir nicht so viel falsch gemacht haben können im Spiel, wenn die Fans trotz der Niederlage uns so feiern. Das tat einfach nur gut nach der Enttäuschung.“Dass es nicht zur Überraschung gereicht hat, lag an zwei Fehlern im Abwehrverhalten. „Das ist dann halt auch die Stärke des HSV. Wenige Gegner hätten die Fehler so gnadenlos bestraft, Hamburg schon. Und das macht dann halt den Unterschied. Mit der Leistung hätten wir gegen nicht viele verloren“, ärgerte sich der Abwehrspieler.
Den Fans missfiel in dieser Begegnung
nur eins: Das Stadion ist nur selten so voll. „Schön, dass ihr alle da seid! Aber Aue hat alle zwei Wochen ein Heimspiel“, stand zu Beginn der Partie auf einem Banner im Auer Fanblock. Diesmal dauert es durch die Länderspielpause knapp drei Wochen bis zum nächsten Heimspiel. Am 30. November kommt Regensburg. Kein Team mit dem Glanz der Hamburger. Da werden es wohl wieder um die 8000 Fans werden das Stadion wäre nur zu Hälfte gefüllt.