Dauerbrenner der 2. Liga! Zwischen VfL und FCE wird’s nie langweilig
Die 17. Auflage der Partie zwischen dem VfL Bochum und Erzgebirge Aue - mittlerweile ein Dauerbrenner der 2. Liga. Langweilig war es nie zwischen beiden Teams. 49 Tore sind in den bisherigen Partien gefallen. Es gab hohe Heim- und noch höhere Auswärtssiege. Und morgen?
Für Trainer Daniel Meyer ist der heutige VfL „spielerisch das stärkste Team in dieser Liga, das aber auch anfällig in der Abwehr ist. Bochum hat schon einige Führungen leichtfertig verspielt. Man kann also die Hintermannschaft in Verlegenheit bringen, wenn sie permanent beschäftigt wird“. Das will der 39-Jährige morgen schaffen. „Wir haben sie einige Male live beobachtet und unsere Schlüsse daraus gezogen“, so Meyer.
Die Historie dieser Partie wird dem Coach nicht helfen, seine Elf bestens auf den Gegner einzustellen. Sie zeigt aber, Bochum und Aue boten immer beste Unterhaltung. Ein schmuckloses 0:0 sucht man vergebens. Im Gegenteil, Tore fielen oft wie reife Früchte. Aue siegte im Oktober 2012 im Schnee 6:1 gegen den VfL - danach musste Bochums Trainer Andreas Bergmann gehen. Im Rückspiel gewannen die „Veilchen“3:0 im Pott - es war das Ende von Karsten Neitzel auf der Bochumer Trainerbank und auch gleichzeitig Aues letzter Sieg überhaupt gegen den VfL!
Aber auch die Jungs von der Castropper Straße holten schon den Hammer raus und seiften die Erzgebirger ein - 6:0-Heimsieg (4.12.2011), 5:1-Auswärtssieg (9.8.2014). Es waren für den FCE auch tragische Ergebnisse dabei, im Dezember 2014 zum Beispiel: Aue führte dort bis in die Nachspielzeit durch ein Tor von Rene Klingbeil mit 1:0. Tobias Weiß glich aber noch aus. Zwei Punkte, die am Ende im Kampf gegen den Abstieg fehlten.
Oder am 27. April dieses Jahres das krasse Abseitstor von Robbie Kruse zum frühen 1:0 des VfL, der Platzverweis von Dennis Kempe nach Foul an Kruse, der erneut im Abseits stand. Am Ende stand ein 1:2, das zum Schluss der Saison zum Glück keine Auswirkungen hatte.
Für Daniel Meyer sicher alles uninteressant, er wird morgen seine ersten Erfahrungen in Bochum sammeln.
Thomas Nahrendorf