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Mazda6 im (2. Generation) Gebrauchtwagenchec
Die erste Mazda6-Generation fiel schicker als der 626 aus. Dessen Qualität erlangte aber erst wieder die zweite Auflage des Mittelklassemodells.
Im Vergleich zu ihren Vorgängern tritt die zweite Generation des Mazda6 optisch dezidiert als sportliche Alternative in der ansonsten vor allem auf Eleganz bedachten Mittelklasse auf. Weniger überzeugend ist das eher schmucklose Cockpit, das mit teilweise unpraktischer Bedienung nervt. Bei den Sitzen fährt der größte Mazda ebenfalls nicht an der Spitze seines Segments, das Gestühl im Fond ist konturlos, die vorderen Sessel relativ hart. Im Ausgleich punktet der Japaner mit einem angenehm straffen Fahrverhalten, guten Bremsen und einem knackigen Getriebe.
Beste Wahl bei der Auswahl der Motoren dürfte für deutsche Kunden abseits der NOx-Intensivstädte der Diesel mit 163 PS sein, der ansprechende Fahrleistungen und faire Preise vereint. Sechs Airbags und ESP sorgen für Sicherheit an Bord, an weiteren Assistenten gibt es zumindest Kurvenlicht für die optionalen Xenon-Scheinwerfer und einen Spurwechselassistenten.
Fiel der erste Mazda6 (2002 bis 2007) in Sachen Qualität und vor allem Rostanfälligkeit noch deutlich hinter den 626 zurück, erreicht die zweite Generation laut TÜV-Statistik in der Hauptuntersuchung den gewohnten zuverlässigen Standard bei Fahrwerk, Motor und Getriebe. Rund 7000 Euro muss man investieren und erhält dafür ein in den meisten Fällen unproblematisches und nicht ganz reizloses Allroundauto.