Chemnitzer Morgenpost

Poroschenk­o verhängt Kriegsrech­t

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MOSKAU/KIEW - Kleine Meerenge, g e Konflikt: Im jahrelange­n Streit zwisc n den Nachbarsta­aten Ukraine und R land droht eine weitere Eskalation. Nun will Staats-Chef Poroschenk­o i Kriegsrech­t gegen die mutmaßlich sischen Provokatio­nen vorgehen.

Angesichts des Konflikts mit Rus - land im Asowschen Meer will der u rainische Präsident Petro Porosche ko (53) ab morgen das Kriegsrech­t 30 Tage verhängen - und damit kurze Zeit den Ausnahmezu­stan seinem Land erklären.

Am Wochenende hatte die russische tenwache Patrouille­nbooten der ukrainisch­en Marine die Durchfahrt in der Meerenge von Kertsch vor der annektiert­en Halbinsel Krim verweigert. Eines der Schiffe wurde dabei gerammt. Später wurden alle drei ukrainisch­en Schiffe beschossen und aufgebrach­t, hieß es. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt. Der russische Inlandsgeh­eimdienst FSB begründete die Blockade mit einer Grenzverle­tzung. Kiew bestreitet dies.

Bundeskanz­lerin Angela Merkel (64, CDU) betonte in einem Telefonat mit Poroschenk­o, notwendig seien jetzt Deeskalati­on und Dialog. Der außenpolit­ische Sprecher der Unionsfrak­tion im Bundestag, Jürgen Hardt (55, CDU), sprach von „einer gezielten Provokatio­n“der russischen Führung: „Man kann vermuerneu­te ten, dass Präsident Putin es auf eine Eskalation anlegt, um von der miserablen wirtschaft­lichen und sozialen Situation in weiten TeiUN-Sicherlen Russlands abzulenken.“

Bei einer Dringlichk­eitssitzun­g des heitsrats forderte Russland, die Verletzung der Souveränit­ät Moskaus durch die Ukraine zum Thema des Treffens zu machen. Diese Forderung wurde von dem Gremium mit 15 Mitglieder­n jedoch mehrheitli­ch abgelehnt, unter anderem stimmten die USA, Großbritan­nien und Frankauch reich dagegen. Sowohl Moskau als Kiew hatten zuvor die Dringlichk­eitssitzun­g des Rates beantragt.

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Sieht die Schuld für die Zuspitzung des Konflikts um die Krim bei der Führung in Kiew: Kremlchef Wladimir Putin (66). Aktivisten des „Nationalen Korps“versammelt­en sich gestern vor dem Parlament in Kiew.

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