„Störche“bleiben Angstgegner
DRESDEN - Die SG Dynamo hat den Anschluss an das obere Tabellendrittel der 2. Bundesliga verloren und erstmals nach zuvor drei ungeschlagenen Partien im eigenen Stadion wieder ein Spiel verloren.
Die Elf von Trainer Maik Walpurgis unterlag im letzten Heimspiel des Jahres vor 26 407 Zuschauern im Rudolf-Harbig-Stadion Angstgegner Holstein Kiel mit 0:2 (0:2), bleibt aber trotz der sechsten Saisonniederlage
Erst ließ Berko die Flanke von David Kinsombi zu, die Mühling nach einem Patzer von Torwart Markus Schubert freistehend einköpfen konnte. Dann ließ der 24 Jahre alte Dynamo-Mittelfeldspieler Jae Sung Lee unbehelligt zum Abschluss kommen, den Honsak schließlich zur Kieler Zwei-Tore-Führung verwertete. „Im Fußball passieren immer Fehler. Hinten werden sie meistens sofort bestraft“, sagte Ioannis Nikolaou.
Eigentlich war Dynamo in den ersten zwanzig Minuten das bessere Team und hatte durch Moussa Koné (2.) und den völlig freistehenden Berko (4.) erste Einschussmöglichkeiten. Diese blieben ebenso ungenutzt wie ein Kopfball von Jannis Nikolaou (18.) und ein Drehschuss aus 15 Metern von Patrick Ebert (23.).
Nach dem Seitenwechsel ähnelten sich die Bilder. Dresden kam mit viel Entschlossenheit aus der Kabine, wollte den schnellen Anschlusstreffer. Den hatte gleich zweimal Sturmspitze Koné (49.) auf dem Fuß, scheiterte aber beide Male, eingesetzt von Rico Benatelli, im Eins-gegen-Eins an Kiels Torwart Kenneth Kronholm. Auch die Schlussoffensive brachte nichts mehr.
„Wir haben es über 90 Minuten nicht geschafft, richtig in die Zweikämpfe zu kommen. Und wir hatten genügend Chancen, nicht nur ein Tor zu machen. Wir müssen an unserer Chancenverwertung arbeiten. Das sprechen wir schon lange an, aber es muss nun mal besser werden“, forderte Patrick Ebert.