Texaner Kavin kämpft um BBL
Houston, wir haben ... kein Problem
CHEMNITZ - Kavin Gilder-Tilbury ist bei der „Orange Army“eingeschlagen wie eine Granate! Der smarte Texaner hat das, was es zum Publikumsliebling braucht. Er ist präsent und wahnsinnig ehrgeizig, zugleich aber auch locker, aufgeschlossen und bodenständig, wie er vor dem heutigen Heimspiel gegen die Artland Dragons zeigte.
Kavins größter Fan wohnt in Houston. „Meine Mutter verfolgt all aus den sozialen Medien und schaut jedes Spiel. Das ist oft während ihrer Mittagspause“, frotzelt Gilder-Tilbury. Die Zeitverschiebung beträgt sieben Stunden, die Niners flimmern im „Lone Star State“somit gegen 12 Uhr über die Mattscheibe.
Egal wo und wann, sehenswert sind die Auftritte ihres Sohnes allemal. Zwölf Siege am Stück sind mehr als eine Kampfansage an die ProA. „KGT“macht aus seinen Ambitionen keinen Hehl: „Ich will in die BBL. Die Play-offs sind eine echte Herausforderung. Es wird intensiver, das Publikum lauter. Da muss jeder 100-prozentig fokussiert sein.“
Doch das ist nix Neues! Als einziges ungeschlagenes Team sind die Niners weiterhin die Gejagten. „Das ist tough, doch damit wissen wir auch an diesem Wochenende umzugehen“, so Gilder-Tilbury. Die heimelige Weihnachtszeit in Chemnitz will er sich davon nicht vermiesen lassen: „So etwas Traditionelles und Kulturelles kannte ich aus Houston nicht. Dort geht es mehr um Santa Claus und Rentiere.“
Weihnachten in den USA sind aber ein Muss! „Ich fliege direkt nach dem X-Mas-Game gegen Rostock zu meinem Bruder nach Los Angeles. Meine Mutter wird dann für uns einen leckeren Schinken kochen und am 25. Dezember gibt es die Bescherung.“