XXL-Schniedel aufgetaucht
POCKAU-LENGEFELD - Er ist wieder da! Im Erzgebirge steht seit Mittwoch wieder ein Schnee-Penis. Direkt an der B 101, am Ortseingangsschild zu Forchheim, reckt sich das männliche Gemächt in die Höhe und richtet einen Willkommensgruß an vorbeifahrende Autofahrer.
Die Reaktionen auf den Gag fallen gelassen aus. „Ich bin amüsiert über die Meldung“, sagt Forchheims Ortschaftsrat Friedemann Arnold (43, parteilos). Ebenfalls relativ locker sieht Ingolf Wappler (48, CDU, F.l.), Bürgermeister von ockau-Lengefeld, die Aktion: „Hier in Deutschand herrscht Kunstfreiheit. Wenn wir dadurch als Gemeinde eine positive Aufmerksamkeit erhalten, ist das doch nicht schlecht.“Über den Künstler kann nur gerätselt werden. „Ich vermute, es waren Jugendliche“, meint Arnold. Auch in den sozialen Netzwerken wird der fast zwei Meter große Schnee-Penis heiß diskutiert. Bei Facebook gibt es vor allem Zustimmung. Ein Nutzer kommentiert: „Alles nur kopiert, das Original kommt aus Drebach.“Im Januar 2012 stand dort der erste Schnee-Penis. Auch Anfang dieses Jahres stampften Witzbolde einen 50-Meter-Penis in den Lößnitzer Schnee. „Lößnitz hat den Größten!“, sagte SPD-Stadtrat Andreas Voß (50) damals und machte die Stadt dadurch im Netz berühmt.
In Forchheim will man den Schniedel noch ein Weilchen seinen Job machen lassen. „Sobald es taut, sollte er Geschichte sein“, so Bürgermeister Wappler.
MARIENBERG - Der kälteste Ort in Sachsen war gestern Marienberg-Kühnhaide, wo am Morgen minus 24,3 Grad gemessen wurden. Woher kommt diese eisige Kälte? Laut Deutschem Wetterdienst gelangt mit der Strömung aus einem Hochdruckgebiet über Skandinavien kalte Polarluft nach Sachsen. Auch die nächsten Tage werden mit bis zu minus zehn Grad im Bergland frostig.
Autofahrer sollten vorsichtig fahren, denn infolge der Niederschläge gibt es auf vielen Straßen vor allem morgens überfrierende Nässe. Erst am Sonntag soll es wieder etwas milder werden - und auch die neue Woche startet voraussichtlich mit Temperaturen im Plusbereich.