Wer schön sein will ...
DerMazda6zähltzu den schönsten Kombis, die derzeit auf deutschen Straßen unterwegs sind. MOPO-Reporter Thomas Flehmer litt ein wenig unter der Optik.
Denn der 4,80 Meter lange Japaner mit seiner stark hinter der B-Säule herabfallenden Dachlinie verfügt somit über weniger Glasflächen als andere Fahrzeuge. Dadurch wird der Radfahrerblick erschwert, zudem noch die Kopfstützen des Beifahrersitzes weitere Schatten werfen. Der Beifahrer selbst sollte beim Abbiegen und Spurwechseln den Fahrer deshalb unterstützen und ansagen, ob man freie Bahn habe. Auch der Blick zurück ist etwas eingeschränkt, aber nicht so massiv. Wer den Blick nur nach vorne richtet, sieht ein gut ausgestattetes Cockpit, das intuitiv bedienbar ist. Platz finden alle Insassen bei einem Radstand über 2,83 Meter genügend und auch der Kofferraum bietet zwischen 522 und 1664 Liter, auf denen das Gepäck verstaut werden kann.
Trotz der 165 PS ist der Mazda6 Skyactiv-G 165 kein Sportler, sondern mag es auf die gemütliche Tour, auch wenn ein Sprintvermögen von 9,4 Sekunden ebenso nicht schlecht erscheinen wie auch 214 km/h Höchstgeschwindigkeit. Dann erklimmt der Verbrauch andere Sphären als die auf der Rolle erzielten 5,6 Liter. In der Stadt gab sich der Kombi zunächst mit guten sechs Litern zufrieden, bei später folgenden eisigen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt verlangte der Vierzylinder einen Liter mehr. Aber immerhin einen Liter weniger als angegeben.
35 890 Euro müssen für den Mazda6 Skyactiv G-165 in der Ausstattung Sports-Line investiert werden. Dafür fährt man in einem schicken Auto durch die Straßen und muss in Kauf nehmen, dass, wer schön sein möchte, leiden müsse.
Mazda6 Kombi im Alltagstest