Merz erteilt AKK eine Absage
WEISSACH - Von wegen Einigung! Friedrich Merz (63, CDU) will sich nicht in CDU-Gremien einbinden lassen, fordert aber zugleich ein Umsteuern der Bundesregierung.
Die Verantwortung für die Partei liege allein bei der neuen CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer (56, AKK), sagte Merz gestern bei seinem ersten Auftritt nach dem CDU-Parteitag im bayerischen Weissach. Er habe angeboten, ihr persönlich zu ‚helfen‘. „Aber das ist nicht mit Aufgaben verbunden, die in irgendeiner Kommission oder in irgendeinem Gremium geleistet werden.“
Noch am Donnerstag hatte Kramp-Karrenbauer gesagt, Friedrich Merz werde Mitglied in einer bestehenden Expertenkommission zur sozialen Marktwirtschaft werden. Außerdem sollte er am Prozess zur Erstellung des neuen Grundsatzprogramms der CDU mitwirken. Merz hatte Anfang Dezember eine Stichwahl um den CDU-Vorsitz gegen AKK verloren.