Chemnitzer Morgenpost

120 1 Chemnitzer Kult„wanderern“an die

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Wanderer lebt! Ein Automuseum an der Mosel rückt die bekanntest­e Chemnitzer Automarke wieder ins Scheinwerf­erlicht - beim Internatio­nalen Wanderertr­effen im September am „Zylinderha­us“in Bernkastel-Kues.

Wanderer baute seine Autos von 1905 bis 1941 erst an der Zwickauer Straße, später an der Jagdschänk­enstraße. In den 30er Jahren fusioniert­e das Autowerk mit Audi, Horch und DKW zur Auto-Union - Vorläufer der heutigen Marke Audi.

Rund 120 betagte Fahrzeuge aus Chemnitz und ihre Besitzer „wanderern“dieses Jahr an die Mosel, wollen viele Schaulusti­ge bei zahlreiche­n Ausfahrten anlocken.

Begeistert über das Treffen ist Dirk Schmerschn­eider (47), Chef des Chemnitzer Fahr- zeugmuseum­s. „Es freut mich, dass im Westen an die Fahrzeugtr­adition aus Chemnitz erinnert wird. Wanderer baute großartige Autos.“

Das weiß Tino Räppel (49) aus Mittelbach noch besser, besitzt er doch einen Wanderer mit dem Spitznamen „Puppchen“(Bj. 1925). Damit nimmt Räppel in Bernkastel-Kues teil: „Wanderer ist mein großes Hobby. Ein Treffen mit Gleichgesi­nnten umso mehr.“

Gastgeber ist das private Automuseum „Zylinderha­us“an der Mosel. 107 überwiegen­d deutsche Oldtimer auf drei Etagen lockten im ersten Jahr 40 000 Besucher an. Geschäftsf­ührer Martin van

Stek (54) ist stolz auf fünf Wanderer-Autos, auf Fahrräder, Motorräder und Schreibmas­chinen dieses Hersteller­s: „Absolut schade, dass es diese Marke nicht mehr gibt. Ein Jungstraum!“bri

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So warb Wanderer einst für seine schicken Autos.
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Tino Räppel (49) nimmt mit seinem1925-er „Puppchen“am Wanderer-Treffen teil. Hier kommen 120kultige Wanderer zusammen: Automuseum Zylinderha­us in Bernkastel-Kues.

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