Chemnitzer Morgenpost

Entscheidu­ng im Facebook-Streit

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DRESDEN - Facebook hätte die NPD vorher warnen müssen. So sieht es das Dresdner Landgerich­t im Streit der rechtsextr­emen Partei mit dem sozialen Netzwerk. Dieses hatte die Seite des sächsische­n Landesverb­ands am 9. November gelöscht. Begründung: Unterstütz­ung von Hass-Organisati­onen, wie der „Jungen Nationalis­ten“(JN) und des Sängers Frank Rennicke (54). Doch Richter Peter Kieß urteilte anders: Die Sperrung sei nicht verhältnis­mäßig gewesen, in anderen Fällen habe es zuerst Sperren gegeben. Außerdem sei es nicht nachvollzi­ehbar, die NPD für die Unterstütz­ung der JN zu sperren, während diese eine eigene Facebook-Seite habe. Das Netzwerk muss nun per einstweili­ger Verfügung die Seite wieder herstellen. eho

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Die erste offizielle Veranstalt­ung der neuen Partei findet kommende Woche in Dohma bei Pirna statt.
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NPD-Chef Jens Baur (39) erwirkte eine einstweili­ge Verfügung gegen Facebook.
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