Zittern statt schw Chemnitz’ erster Käl
Dauerkrank, müde und schlapp? Hier stärken
Im Winter in die Kältekammer? Klingt verrückt, hat aber Wirkung. Minus 85 Grad sorgen für steigende Abwehrkräfte und beschleunigen den Heilungsprozess. Die Weltmeisterin in der 4x400-Meter-Staffel hat jetzt Chemnitz’ erste Kältekammer für jedermann eröffnet.
In der 100 000 Euro teuren „Duschkabine“steckt jede Menge Hightech. Mittels Kälteerzeuger wird die Temperatur elektrisch erzeugt. Drinnen spielt Musik, Lichteffekte sorgen für eine angenehme Stimmung. Bei minus 85 Grad kaum vorstellbar, aber: „Die Kältekammer ist sehr erfrischend und tut richtig gut. Optimal sind jeweils drei Minuten bei täglicher Anwendung“, sagt Anja Rücker (46), Weltmeisterin in der 4x400-Meter-Staffel und Chefin des neu eröffneten „LongLifeFit“(Clausstraße 63).
Durch die trockene Kälte sammelt sich das Blut an den wichtigsten Körperorganen. Dadurch wird der Körper selbst aktiv, die Durchblutung aktiviert. „Rheuma- und Arthrosepatienten hilft das und allen anderen auch.“Viele berichten auch von einem positiven Stimmungsumschwung, was an den Endorphinen liegt, die der Körper durch diesen extremen Reiz produziert. Ursprünglich fand die Kryotherapie nur bei Spitzensportlern Anwendung. Mittlerweile ist die Therapie im Alltag angekommen, Ärzte und Krankenkassen erkennen die Methode zunehmend an. Die Kosten liegen zwischen 140 und 210 Euro pro Monat.
Als ehemalige Leichtathletin weiß Rücker um den Erfolg dieser Kältetherapie: „Nach meiner Schulter-OP konnte ich mich viel schneller regenerieren.“1996 sprintete sie zu Olympia-Bronze, ein Jahr darauf holte sie WM-Gold. Weitere Infos zum Studio und zur Kältetherapie gibt’s unter: www.longlifefit.de tgr