Herrmann verballert Staffelsieg Männer-Quartett ganz schwach
Die Frauen auf Platz zwei, die Männer enttäuschende Achte - Licht und Schatten bei den Staffel-Entscheidungen zum Abschluss des Weltcups in Oberhof beim Triumph beider russischer Quartetts.
Karolin Horchler, Franziska Hildebrand (beide Clausthal-Zellerfeld), Franziska Preuß (Haag) und Denise Herrmann (Oberwiesenthal) hatten vorm letzten Schießen noch in Führung gelegen, doch Herrmann zeigte - wie so oft - Nerven und musste zweimal in die Strafrunde. Der Rückstand auf die Russinnen betrug am Ende 33,5 Sekunden.
„Ich war schon auch ein bisschen nervös. Solche Situationen muss man halt erleben und daraus lernen“, sagte Herrmann. Preuß befand: „Das Ergebnis gibt ganz viel Mut.“
Die Männer mit dem am Samstag Vater einer Tochter Anouk gewordenen Erik Lesser (Frankenhain), Simon Schempp (Uhingen), Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld) und Benedikt Doll (Breitnau) fuhren das schlechteste Staffel-Ergebnis im Weltcup seit Rang neun im Dezember 2008 ein.
Nachdem Startläufer Lesser als Zweiter auf Schempp übergeben hatte, leistete der sich am Schießstand zwei Strafrunden, Peiffer später auch eine. „Das ist überhaupt nicht zufriedenstellend. Auf der Strecke läuft bei mir gar nichts zusammen, deshalb gerate ich am Schießstand unter Druck, es passt beides nicht zusammen“, sagte Schempp. „Ich bin genervt von mir selbst, das war keine gute Leistung“, ergänzte Peiffer.