M ersten Mal im Viertelfinale
LEIPZIG/KIEL - RB Leipzig ist im siebten Anlauf erstmals in seiner Vereinsgeschichte in das Viertelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Gegen den über weite Strecken erschreckend schwachen Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg setzten sich die Sachsen von Cheftrainer Ralf Rangnick ohne große Mühe mit 1:0 (1:0) durch. Vor nur 21 135 Zuschauern in der halbleeren Red Bull Arena erzielte Matheus Cunha (9.) den Siegtreffer.
Nach einem ersten Abtasten nutzte der brasilianische Werner-Ersatz Cunha einen Steilpass von Lukas Klostermann zur frühen Führung. Trotz Bedrängnis von VfL-Verteidiger Robin Knoche setzte sich Cunha aus vollem Lauf durch und schob den Ball ins linke untere Ecke. Unmittelbar danach folgte fast der Ausgleich durch die Wolfsburger: Doch RB-Keeper Peter Gulacsi lenkte einen Schlenzer von Renato Steffen (15.) mit einer Glanzparade um den Pfosten. Danach verlagerte sich das Spiel ins Mittelfeld. Die Gäste hatten mehr Ballbesitz, die Leipziger lauerten auf Konter, wirkten in Strafraumnähe aber meist zu verspielt.
DFB-Pokal
Nach einer knappen Stunde erhöhte RB den Druck und schaltete nach einem Ballgewinn schnell um. Sabitzer schickte auf der rechten Seite Poulsen steil (57.), dieser lupfte den Ball über Koen Casteels, doch Robin Knoche klärte kurz vor der Linie vor dem einschussbereiten Cunha. Danach entschärfte der VfL-Keeper einen Kopfball von Sabitzer (59.).
Insgesamt präsentierte sich Wolfsburg in der zweiten Halbzeit viel zu harmlos, zeigte zu wenig Engagement in der Offensive und ließ die nötige Aggressivität vermissen. Die Gastgeber machten hingegen durch viele Konter Druck, nur in Strafraumnähe zeigte das Team zu wenig Abgeklärtheit. Die mangelnde Chancenverwertung machte die Begegnung unnötig spannend. Selbst in der Nachspielzeit ließ Yussuf Poulsen frei vor Wolfsburgs Keeper Casteels noch eine dicke, dicke Chance aus.
Dank des erlösenden Treffers von Michael Gregoritsch (85.) setzte sich Bundesligist FC Augsburg nach einer Zitterpartie bei Zweitligist Holstein Kiel mit 1:0 (0:0) durch. Nach der Verpflichtung von Jens Lehmann als Co-Trainer feierte Augsburg damit den zweiten Sieg in Serie, hatte aber mehr Glück als Verstand. Kiel ließ eine Reihe bester Chancen aus, war das deutlich bessere Team. Aber die Störche belohnten sich nicht.