Neue Ziele fern der Heimat!
CHEMNITZ - „Ein Wahnsinnsspiel“, schwärmte CFC-Neuzugang Pelle Hoppe am Tag nach dem Pokalspektakel von Dortmund und freute sich mit seinem Ex-Verein Werder Bremen über den Einzug ins Viertelfinale.
Vor gut einer Woche hatte das Offensiv-Talent den Bundesliga-Klub von der Weser verlassen, war von der grün-weißen in die himmelblaue Fußball-Familie gewechselt. „Ich habe dem SV Werder viel zu verdanken. Von der ,U 13‘ bis zur ,U 23‘ - das ist ein langer Weg. Ein Großteil meiner Fähigkeiten habe ich mir in Bremen angeeignet“, erzählt Hoppe im Gespräch mit der MOPO.
Die besseren Perspektiven sah der 19-Jährige in Chemnitz. Nachvollziehbar. Den Sprung aus dem eigenen Nachwuchs ins Profiteam schaffen die wenigsten. Aktuell taucht aus Hoppes Jahrgang nur Torhüter Luca Plogmann im Bundesliga-Kader auf. Hoppe: „Wir haben drei Jahre lang in einer Mannschaft gespielt und waren auch privat gemeinsam unterwegs. Super-Torwart.“
Für Hoppe lief es nach dem Sprung in den Männerbereich nicht ganz so gut. Zwar kam er mit der Empfehlung von zwölf Toren aus der A-Junioren-Bundesliga in die „U23“. Dort
Ein brachte ihn Trainer Sven Hübscher nur fünf Mal zum Einsatz.
Beim CFC hofft Hoppe auf mehr: „Ich hatte mit Sportvorstand Thomas Sobotzik und dem Trainerteam sehr gute Gespräche. Ich denke, man hat mich nicht ohne Grund verpflichtet. Ich will dabei helfen, dass der Verein seine Ziele erreicht.“afür nimmt er einiges in Kauf. Die Familie in Oldenburg und die Freunde in Bremen wird er künftig seltener sehen. „Kann auch ein Vorteil sein“, sagt Hoppe: „Da kann man sich auf das Wesentliche konzentrieren.“
Olaf Morgenstern