Nach A kommt B
Die Mercedes B-Klasse nimmt nicht nur optisch Abschied vom angestaubten Image. MOPOReporter Frank Mertens erfreute sich am neuen Blechkleid und dem dynamischen Auftritt.
Dafür hat Mercedes tief ins Regal seiner Assistenzsysteme gegriffen und die als futuristisch gepriesene A-Klasse als Genspender genutzt. Dabei wurden die Vorzüge der in den letzten 13 Jahren weit über eine Million Mal verkauften B-Klasse wie der erhöhten Sitzposition oder die nur minimal gewachsenen Maße bewahrt. Das äußere Erscheinungsbild gleicht im Wesentlichen der Silhouette des Vorgängers, wobei die bislang scharfen seitlichen Falze weggeschliffen wurden. Innen ist dagegen alles anders. Zwei Bildschirme erstrecken sich über eine Gesamtbreite von mehr als einem halben Meter. In der Mitte zeigt der hochauflösende Monitor die Navi-Karte, dient der Musikauswahl oder der Klimaanlagensteuerung. Da das System ständig on
line ist, beantwortet es auf den Befehl „Hey Mercedes“auch Fragen oder folgt Anweisungen. Alexa lässt grüßen.
Von außen unsichtbar arbeiten im neuen Mercedes stets auch neue Motoren, zwei Benziner und drei Diesel. Zum Beispiel im B200d mit seinem Zweiliter-Selbstzünder und 110 kW/ 150 PS. Die Stuttgarter setzen weiter auf die etwas in Ungnade gefallene Antriebsart und haben das Triebwerk mit großem Aufwand fahrverbotssicher gemacht. Das Ergebnis ist ein Real-Verbrauch von 4,5 Litern auf sportlich gefahrenen 100 Kilometern bei 119 Gramm CO -Aus- stoß. Assistenzsysteme in Hülle und Fülle gibt es zumeist nur optional. Doch schon mit der Einstiegsversion ab 31 874 Euro gibt es ein rundum tolles Auto allemal.