Fandrich spricht vom „Endspiel“
Ingolstadt, auf St. Pauli, Duisburg, Köln, in Sandhausen: Drei direkte Kontrahenten und zwei Aufstiegskandidaten haben die Veilchen bis Anfang März vor der Brust. Richtungsweisende Wochen!
„Schauen wir erst mal auf den FCI. Das müssen wir als Endspiel sehen. Wir wollen den Vorsprung nicht nur halten, sondern ausbauen“, sagt Aues Dauerbrenner Clemens Fandrich.
„Schwierige Spiele“hat Aue laut Fandrich in den kommenden Wochen zu bestreiten. Aber auch welche, in denen der FC Erzgebirge schon vieles in die richtige Richtung lenken kann - wenn gepunktet wird. Das weiß der 28-Jährige: „Wir haben ein leichtes Polster nach ganz unten, aber das ist schnell weg, wenn du nicht lieferst. Das muss uns klar sein, das muss in den Kopf rein. Das wird eine eklige Geschichte“, will er seine und die Sinne der Mannschaft schärfen. Und genau deshalb spricht er auch von einem Endspiel: „Dann hätten wir den ersten weg, du kannst die anderen auf Distanz halten. Du musst im eigenen Stadion alles reinhauen und gewinnen.“Was ihm noch fürchterlich auf der Seele brennt, ist das Hinspiel. Die einzige Mannschaft in dieser Saison, die bei den Schanzern verloren hat, ist Aue. „Da fragst du dich wirklich: Wie kann das sein? Klar, dort kannst du immer verlieren. Aber das kein anderer dort verloren hat, ist heftig. Deshalb wollen wir uns die drei Punkte zurückholen.“
Als der FCE Ende August in den Audi-Sportpark gefahren ist, war der Gegner noch ein Aufstiegskandidat, jetzt ist er Letzter. Trotzdem warnt Fandrich davor, Ingolstadt als „normales Schlusslicht“zu sehen. „Individuell ist das ein stark besetztes Team. Es muss andere Gründe geben, warum es nicht klappt.“Dort müht sich mit Jens Keller schon der vierte Coach in dieser Spielzeit ab.
Die wahren Gründe interessieren Fandrich nicht, ihm ist das für morgen egal: „Rausgehen, Gas geben, kämpfen und siegen“, ist er heiß.
Thomas Nahrendorf