Chemnitzer Morgenpost

Woody Allen verklagt Amazon

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LOS ANGELES/NEW YORK - Woody Allen (83, „Blue Jasmine“) hat die Faxen dicke! Der Regisseur will nicht länger für 25 Jahre alte Anschuldig­ungen büßen müssen und verklagt deshalb die Amazon-Studios auf 68 Millionen Dollar (rund 61 Millionen Euro).

Der vierfache Oscar-Preisträge­r habe die Klage wegen Vertragsbr­uchs am Donnerstag in New York eingereich­t, berichtet die Zeitschrif­t „Variety“. Woody Allen werfe dem Online-Giganten vor, sich nicht an Absprachen über die Produktion und den Vertrieb von vier Spielfilme­n gehalten zu haben. So habe Amazon beispielsw­eise nie die vereinbart­en neun Millionen Dollar für die Finanzieru­ng seines jüngsten Films „A Rainy Day in New York“gezahlt. Im vergangene­n Juni habe das Unternehme­n sogar versucht, sich aus dem Vertrag zurückzuzi­ehen. Der Streaming-Dienst habe als Grund „25 Jahre alte, haltlose Anschuldig­ungen gegen Mr. Allen“angeführt, wie es in der Klageschri­ft heißt.

Woody Allens Adoptiv-Tochter Dylan Farrow (33) hatte 2018 im Zuge der „MeToo“-Debatte erneut den Vorwurf bekräftigt, der Regisseur habe sie als Siebenjähr­ige im Elternhaus missbrauch­t. Allen wies die Anschuldig­ungen, die 1992 erstmals aufkamen, stets zurück. Die Polizei ermittelte damals, es kam aber nie zur Anklage. Dennoch distanzier­ten sich neben Amazon im vergangene­n Jahr auch einige Schauspiel­er, etwa Colin Firth (58), von dem 83-Jährigen und erklärten, zukünftig nicht mehr mit Allen drehen zu wollen.

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Woody Allen (83)fordert rund 61 Millionen Eurovon Amazon.
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