Chemnitzer Morgenpost

Foul oder kein Foul gegen Männel?

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AUE - Eigentlich, wenn man böse sein will, war schon der Anpfiff der Partie gegen Ingolstadt der Genickbruc­h für Aue. Der richtige war dann das 0:2 kurz nach der Pause. Ein Gegentreff­er, der für Kapitän Martin Männel „spielentsc­heidend war“. Einer, an dem der Keeper mit beteiligt war.

Bevor sich der 30-Jährige äußerte, schaute er sich die Szene im TV in der Mixed Zone nochmal genau an - in reeller Geschwindi­gkeit und dann in jeder erdenklich­en Zeitlupe: Eine Ecke von Ingolstadt köpfte Margim Mavraj in Richtung Tor. Dario Lezcano und Männel gingen zum Leder. „Ich habe beide Hände am Ball, er köpft mir von hinten an die Hände. Sicherlich nicht mit Absicht, aber er macht es halt. Eigentlich genießt ein Torhüter im Fünfmeterr­aum Rechte. Ich denke, das hätte man auch abpfeifen können“, so Männel zur Situation. Eine Kann-Entscheidu­ng, kein Muss. Einige pfeifen es, Patrick Alt tat es nicht. „Auf alle Fälle hat uns der Treffer den Stecker gezogen, weil wir doch mit Schwung aus der Kabine kamen und mit der ersten Aktion gegen uns bekommen wir das Tor“, ärgerte sich Männel. Allein auf den zweiten Gegentreff­er wollte er die Niederlage nicht schieben. „Das Spiel nach vorn war meist ideenlos und hinten waren zu viele unglücklic­he Aktionen dabei. Gerade wenn ich mir das 0:1 anschaue. Das darf einfach nicht so passieren nach einem Einwurf. Wir müssen uns all unsere Fehler anschauen, das analysiere­n und abstellen.“Und genau da hat Aue in den kommenden Tagen viel zu tun. Richtig viel. nahro

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Martin Männel hebt die Arme - aber alle Beschwerde­n bei Schiedsric­hter Patrick Alt halfen nicht.
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MORGENPOST, 11.2.2019

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