Fahrer verbrennt am Steuer
DÖBELN - Horror-Unfall gestern Mittag auf der A 14: Bei Döbeln hat ein tschechischer Laster die Leitplanke durchbrochen und ist von einer Autobahnbrücke in die Tiefe gestürzt. Der Fahrer verbrannte im Führerhaus.
Der Trucker, der in Richtung Leipzig unterwegs war, hatte offenbar zwischen den Abfahrten Döbeln Ost und Nord einen am rechten Fahrbahnrand stehenden Schilderwagen eines Straßenbautrupps übersehen. Der 40-Tonner krachte in das Baufahrzeug, hob danach ab, walzte die rechte Leitplanke nieder und stürzte von der Brücke.
Der Laster, der Tausende Tetra-Paks Milch geladen hatte, krachte auf die unter der Autobahn entlang führende Staatsstraße 32. Glücklicherweise war die Landstraße in diesem Moment leer. Das Führerhaus des Lkw rammte in die Erde und fing Feuer. Dem zu diesem Zeitpunkt offenbar schon schwer verletzten Fahrer gelang es nicht mehr, den Flammen zu entkommen. Er verbrannte in der demolierten Kabine.
Mehrere Ortsfeuerwehren löschten den Brand. Die Autobahn wurde gesperrt. Ein Arbeiter, der sich während des Unfalls im Schilderwagen aufhielt, wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Erst am Nachmittag gelang es, die verkohlte Leiche des Truckers aus dem Führerhaus zu bergen. -bi.-