Verfahren gegen Petersen läuft
CHEMNITZ - Die angeblichen Manipulationsversuche in der Regionalliga Nordost werden die zuständigen Gerichte und Verbände noch länger beschäftigen. Welche Rolle genau ein chinesischer Sportvermarkter spielt, bleibt vorerst unklar. Die Staatsanwaltschaft Chemnitz bestätigte gestern, dass sie vom Chemnitzer FC im Nachhinein über dessen Gespräche mit der Agentur informiert worden ist.
Über die Inhalte der Gespräche zwischen dem CFC und dem Sportvermarkter aus China sowie daraus möglicherweise entstehende Vorwürfe machte die Staatsanwaltschaft keine Angaben. Sie verwies für weitere Anfragen auf die Staatsanwaltschaft Neuruppin. „Das Ermittlungsverfahren wurde an die Staatsanwaltschaft Neuruppin abgegeben, da diese bereits wegen des Manipulationsverdachts beim Spiel Babelsberg gegen Halberstadt ermittelt“, sagte Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart.
Eine erste Verhandlung vor dem Sportgericht des NOFV fand schon statt. „Vorermittlungen ergaben den hinreichenden Tatverdacht auf eine mögliche Einflussnahme auf das Spielergebnis“, sagte NOVF-Geschäftsführer Holger Fuchs. Daraufhin sei ein Sportgerichtsverfahren gegen den Sportlichen Leiter des Vereins, Andreas Petersen, eingeleitet worden. Er hatte die Kontaktaufnahme zu zwei seiner ehemaligen Spieler, die jetzt in Babelsberg aktiv sind, damals eingeräumt.