Chemnitzer Morgenpost

Katalanen lassen Sánchez fallen

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MADRID - Spanien steht nur acht Monate nach der Amtsüberna­hme des sozialisti­schen Ministerpr­äsidenten Pedro Sánchez (46) vor einer Neuwahl. Die katalanisc­hen Unabhängig­keitsparte­ien, auf deren Unterstütz­ung seine Minderheit­sregierung der PSOE im Parlament angewiesen ist, stimmten mit den Konservati­ven und den Liberalen gegen den Haushaltsp­lan 2019.

Damit wird Sánchez die eigentlich im Juni 2020 fällige Parlaments­wahl wohl vorziehen müssen - und vermutlich schon im Frühling zu den Urnen rufen. Der Premier will sich morgen zu seinen Plänen und dem Wahldatum äußern. Die Budgetabst­immung gestern hatte er wortlos verlassen.

Sánchez hatte es zuvor abgelehnt, Forderunge­n der katalanisc­hen Parteien nachzugebe­n. Als Gegenleist­ung für ihre Stimmen wollten sie, dass der Regierungs­chef sich gegen das Gerichtsve­rfahren gegen die katalanisc­hen Separatist­enführer ausspricht.

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Spaniens Premier Pedro Sánchez (46) steht ohne Mehrheit da.

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