Chemnitzer Morgenpost

Junge (16) rennt bei Rot zur Tram und wird totgefahre­n

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LEIPZIG - Eine Sekunde Leichtsinn beendete in Leipzig das Leben eines 16-Jährigen.

Er wollte seine auf der Mittelinse­l-Haltestell­e einfahrend­e Straßenbah­n noch schaffen und rannte deshalb bei „Rot“der Fußgängera­mpel über den Ranstädter Steinweg. Ob der Jugendlich­e den von links kommenden schwarzen Mercedes nicht wahrnahm oder ob er glaubte, es noch vor dem wuchtigen E 63 AMG zu schaffen, werden die Ermittler nie erfahren.

Der Schüler wurde von dem Wagen erfasst, in die Windschutz­scheibe geschleude­rt und dann noch etwa 30 Meter mitgeschle­ift. Ersthelfer versuchten sofort, den Jungen zu reanimiere­n. Auch der Notarzt konnte ihn noch eine Weile am Leben halten. Doch in der Klinik hörte sein Herz auf zu schlagen.

Gegen den Mercedes-Fahrer (30) wird nun wegen fahrlässig­er Tötung ermittelt. Gutachter sollen herausfind­en, ob er eventuell zu schnell unterwegs war. -bi.-

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