Chemnitzer Morgenpost

Chemnitz droht der Verkehrs-Kollaps

Neue Mega-Baustellen geplant

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Staualarm in Chemnitz: Ab 4. März wird die Zschopauer Straße zwischen Annen-/Ritter- und Lutherstra­ße voll gesperrt. Neun Wochen lang müssen sich täglich rund 20 000 Autofahrer über zwei enge Umleitunge­n quälen. Auch eine Etage tiefer, auf den Gleisen der Bahn, sind Zugausfäll­e und Verspätung­en möglich.

Grund für die Probleme ist der Umbau des Chemnitzer Bahnbogens. Bis 2022 werden sechs Bahnbrücke­n sowie die Gleise zwischen Augustusbu­rger Straße und Bahnhof Mitte erneuert. Dafür lässt der Bund geschätzte 120 Millionen Euro springen.

Auftakt wird an der Zschopauer Straße sein. Das zwölf Millionen Euro teure Mammutproj­ekt stellten Tiefbauamt­sleiter Bernd Gregorczyk (62) und der Bahnprojek­tleiter Harald Dix (49) vor.

Die Arbeiten: Bis 5. Mai wird ein Mischwasse­rkanal unter der Brücke erneuert und eine zwölf Meter tiefe Baugrube gebuddelt. Bis dahin ist kein Verkehr auf der alten Brücke möglich die Stadt leitet den Verkehr stadtauswä­rts über Annen-, Reitbahn-, Bernsdorfe­r- und Lutherstra­ße um, stadtwärts über Luther-, Bernsdorfe­rund Ritterstra­ße. Baustellen­ampeln und Abbiege-

verbote sollen den Verkehr am Rollen halten. Doch Bernd Gregorczyk warnt: „Wir brauchen dazu die Disziplin der Autofahrer. Sie müssen sich an unsere Regeln halten“sonst könnte der Verkehr zusammenbr­echen.

Die CVAG wird sich auf die Baustelle einstellen und ihre Busse ab Zenti gleich in die Reitbahnst­raße schicken. Ab August beginnt die Stadt mit Abbruch und Neubau der Bahnbrücke Zschopauer Straße. Das Projekt soll bis 2022 dauern - mit je einer Fahrspur in beide Richtungen. bri

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