Syrien-Gipfel in Sotschi
Ruhani, Putin & Erdogan
SOTSCHI - Die letzte IS-Bastion steht kurz vor dem Zusammenbruch. Doch wie soll es dann weitergehen im Bürgerkriegsland? Bereits zum vierten Mal empfing Kremlchef Wladimir Putin (66) gestern Irans Präsident Hassan Ruhani (70) und den türkischen Staats-Chef Recep Tayyip Erdogan (64) in Sotschi zum großen Syrien-Gipfel.
Als Erstes forderte Putin die USA auf, den angekündigten Abzug ihrer Soldaten so schnell wie möglich umzusetzen. „Wir wissen, dass US-Präsident Donald Trump aktiv daran arbeitet, seine Wahlversprechen einzuhalten. Doch das passiert in der US-Politik nur in seltenen Fällen“, stichelte Russlands Staats-Chef. Ruhani pflichtete ihm bei und bezeichnete den US-Abzug als „gute Nachricht“. Allerdings sei auf Ankündigungen aus Washington leider „niemals“Verlass.
Russland und der Iran leisten Syriens Machthaber Baschar al Assad (53) militärischen Beistand. Die Türkei wiederum steht auf der Seite der gemäßigten Rebellen und will vor allem ein Erstarken der Kurden im Nachbarland verhindern.