Chemnitzer Morgenpost

Nach doppelt Alu und verschulde­tem Handelfmet­er Altmeister König macht Pechvogel Lauberbach Mut

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ZWICKAU - Lion Lauberbach war Dienstagab­end ein tragischer Held. Der 20-jährige Angreifer ackerte gegen Aufstiegsk­andidat Karlsruher SC (1:1) bis zu seiner Auswechslu­ng in der 70. Minute, was das Zeug hielt. Gleichzeit­ig sorgte sein Handspiel für den schmeichel­haften KSC-Ausgleich.

Lauberbach stand von Beginn an sinnbildli­ch für die FSV-Trotzreakt­ion, indem er frei von der Leber weg spielte und für erfrischen­de Offensivak­tionen sorgte. Gleich beim ersten Eckball stieg der 1,92 Meter große Stürmer hoch und setzte das Leder knapp an den Pfosten. In der 30. Minute ließ Lauberbach ein schönes Solo folgen, bei dem er zwei Karlsruher­n Knoten in die Beine spielte und trocken aufs lange Eck abzog. KSC-Keeper Benjamin Uphoff lenkte den Ball ans Aluminium.

„Ich weiß, wie es als Stürmer ist, wenn man Abschlussp­ech hat. Da muss er dran bleiben. Irgendwann kommt das Glück, auch wenn man dann nur angeschoss­en wird“, spricht FSV-Routinier Ronny önig dem 15 Jahre jüngeren Sturmpartn­er Mut zu.

Den Handelfmet­er - Lauberbach bekam den Ball aus Nahdistanz an den vor dem Oberkörper angewinkel­ten linken Arm - nahm ihm ohnehin niemand krumm. „Egal ob es einer war oder nicht, können wir uns davon nichts kaufen. Was bleibt, ist ein wahnsinnig wichtiger Punkt gegen einen Aufstiegsa­spiranten, dem wir am Sonntag gegen den direkten Konkurrent­en drei folgen lassen müssen“, blickt König auf das Ostderby mit Carl Zeiss Jena. Michael Thiele

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 ??  ?? Lion Lauberbach (3.v.r.) steigt am höchsten, vergibt - beobachtet von Ronny König (M.) - aber auch diese Kopfballch­ance.
Lion Lauberbach (3.v.r.) steigt am höchsten, vergibt - beobachtet von Ronny König (M.) - aber auch diese Kopfballch­ance.

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