Chemnitzer Morgenpost

2. Bundesliga

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Der Chef im Auer Maschinenr­aum ist zurück: Philipp Riese hat seine Gelbsperre abgesessen und wird morgen auf St. Pauli wieder die Mittelfeld-Zentrale im Spiel des FCE sein. Der 28-Jährige ist heiß. „Auf der Tribüne ist nicht die Offenbarun­g. Es ist schöner, wieder auf dem Feld zu stehen“, sagt er. Dort will er mit seinen Mannen für die ersten Punkte des neuen Jahres sorgen. sagt er ohne einen Hauch von Überheblic­hkeit. Auf St. Pauli wird das gefragt sein. Kämpfen um jeden Meter, dem Gegner die Lust am Spielen nehmen, der kleine Glatzkopf kann das besonders gut.

Dazu kommt: Am Millerntor rechnet keiner mit irgendwas, als Favorit fahren die Veilchen nicht nach Hamburg. Das liegt dem Team am besten. Es punktet gegen die oben in der Tabelle Stehenden, wenn keiner damit rechnet. Und es kriegt gegen die „Kleinen“einen vor den Bug, wenn jeder einen Sieg fordert. „Vielleicht ist das im Unterbewus­stsein bei einigen wirklich so, dass es da besser läuft, weil der Druck nicht so hoch ist“, gibt Riese zu. Du hast nichts zu verlieren, du musst dein Polster nach unten nicht verteidige­n. Das hemmte in dieser Saison immer. Gegen die Großen kannst du nur gewinnen. „Das stimmt, die Ausbeute gegen die unten stehenden Teams ist bescheiden. Da müssen wir daran arbeiten. Aber zum Glück spielen wir erst einmal auf St. Pauli“, lächelt Riese. „Uns liegt das gegen spielerisc­h starke Teams derzeit besser.“Und gegen die Kiez-Kicker verlor Aue keine der letzten acht Partien. Da gab es häufig sogar flotte Dreier. Das soll so bleiben - wünscht sich Riese. Thomas Nahrendorf

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Philipp Riese (r.) obenauf - hier im Zweikampf mit Paulis Cenk Sahin.
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Ein Kraftpaket trainiert: Philipp Riese.

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