2019 wird das Jahr der großen Feste
DRESDEN - Feste feiern! In Sachen Glanz und Gloria macht den Sachsen so schnell keiner was vor. Federführend ist die landeseigene Tochter „Schlösserland“, die wieder pompöse Inszenierungen vorbereitet hat. Ein Konzept, das funktioniert, wie die jüngste Bilanz zeigt.
„Das vergangene Jahr war das beste, das wir hatten“, so Schlösser-Chef Christian Striefler. Die Parkeisenbahn legte um fast 40 000 Fahrgäste zu, die Aschenbrödelschau in Moritzburg lockte 90 000 Besucher; statt 1,8 Millionen Euro kamen in den Schlössern, Pavillons und Parks 2,7 Millionen Euro durch Vermietungen herein. Vor allem Schloss Pillnitz glänzte: 90 000 Besucher mehr, allein durch das neue Event „Chrismas Garden“über 10 000 reguläre Gäste zusätzlich. Das alles ergab sachsenweit ein Besucherplus von 7,57 Prozent und gestiegene Umsätze von 8,46 Prozent.
In der neuen Saison freut sich Striefler vor allem auf das 300. Jubiläum der Fürstenhochzeit von 1719. Damals wurden Friedrich August II. (1696-1763) und Kaiser Josephes Tochter Maria Josepha vermählt. Gleich an drei Orten soll an die Megahochzeit erinnert werden, zu der Europas Höfe anreisten: auf Schloss Hubertusburg ab April, im Zwinger ab Juni und im Palais im Großen Garten ab September. Ab April geht es auch in Pillnitz königlich zu, mit einer Schau zu Prinz Max von Sachsen (1870-1951), einem in positiver Hinsicht schillernden Adligen. Im November kommt, wie kann es anders sein, Aschenbrödel wieder nach Moritzburg. TH