Könnecke ist der Hoffnungsträger
ZWICKAU - Mit fünf Neuen in der Startelf ließ FSV-Coach Joe Enochs am Dienstagabend gegen den Karlsruher SC (1:1) aufhorchen - und durfte sich bestätigt fühlen. Zwickau zeigte gegenüber den vorigen Partien ein komplett anderes Gesicht.
Vor allem ging der Ball deutlich besser durch die eigenen Reihen. Maßgeblich daran beteiligt: Mike KönneMittelfeld3-5-2-System cke. Der 30-jährige stratege war im omnipräsent. Im Spiel gegen den Ball schrubbte der gebürtige Wolfsburger Meter um Meter. Genau wie beim VW-Käfer, könnte man sagen: Er läuft und läuft und läuft. „Im Zentrum hatten wir stets einen Mann Überzahl, was uns in die Karten spielte, denn für den Gegner ist es schwierig, sich darauf einzustellen“, analysiert Könnecke.
Gleichzeitig setzte der Dauerläufer im Umkehrspiel die entscheidenden Akzente. Das 1:0 durch Kevin Hoffmann leitete er mit einem öffnenden Diagonalpass auf Vorlagengeber Morris Schröter ein. „Ich bin immer glücklich, wenn ich der Mannschaft helfen kann“, will Könnecke wenig Aufheben machen.
Zum Jahresauftakt schmorte er zwei Mal nur auf der Bank. Coach Enochs erklärt das wie folgt: „Das war eine schwere Entscheidung, denn wir wissen, was er kann. In der Hinrunde hat Mike drei Tore gemacht, so viele wie noch nie beim FSV. Er bringt viel Energie, braucht dann aber mal die Pause.“Nach der vom Trainer verordneten Pause dürfte Könnecke vor Energie sprühen.