Hirscher! Neureuther fädelt ein und fährt erstmal weiter
ARE - Marcel Hirscher einmal mehr der Dominator bei einem österreichischen Dreifach-Erfolg, Felix Neureuther in seinem wohl letzten großen Rennen disqualifiziert - so das kurze Fazit der Entscheidung im Slalom zum Abschluss der WM im schwedischen Are.
Schon nach seinem fantastischen ersten Lauf lag Gold für Hirscher auf dem Präsentierteller, im zweiten holte er sich seinen insgesamt
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siebenten WM-Titel ab, verwaltete seinen Vorsprung problemlos. Zumal sein ärgster Widersacher Alexis Pinturault (+ 0,93 Sunden) patzte und auf Rang vier hinter Hirschers Landsleute Michael Matt (+ 0,65) und Marco Schwarz (+0,76) zurückfiel.
Neureuther lag nach dem ersten Durchgang auf Rang elf, weit entfernt vom Podium. Im zweiten kam‘s dann noch schlimmer. Kurz nachdem der Partenkirchener die Ziellinie passiert hatte, verkündete der Stadionsprecher: „Kein Resultat für Neureuther!“Grund war ein Einfädler an einer blauen Torstange.
„Aufgegeben wird erst ganz zum Schluss“, hatte der 32-Jährige nach dem ersten Durchgang erklärt: „Das war nichts Besonderes, halt im Rahmen dessen, wie es die Saison über war, und auch ein Stück weit besser.“Nach dem Finallauf erklärte er: „Ich bin gut weggekommen und hatte dann auch ein gutes Gefühl, aber ein Einfädler ist halt ein Einfädler. Schade, es wäre ein Schritt in die richtige Richtung gewesen.“
Natürlich kamen auch wieder die Fragen zu einem möglichen Karriereende. Neureuther ließ das zum wiederholten Male offen: „Ich werde die Saison ganz normal zu Ende fahren, dann eine Entscheidung bekanntgeben. Das ist ja alles von vielen Faktoren abhängig, aber im Moment habe ich viel Spaß am Skifahren. Aber ich bin Realist genug zu sagen: Okay, das macht für mich keinen Sinn. Und dann habe ich überhaupt kein Problem damit aufzuhören, ganz im Gegenteil.“