„Ich habe gute Erinnerungen, die Strecken liegen mir“
OESTERSUND - Der Countdown für die WM im schwedischen Oestersund läuft. In 14 Tagen gibt‘s bei der Mixed-Staffel die ersten Medaillen zu vergeben. Und die Oberwiesenthalerin Denise Herrmann könnte diesmal die an sie längst gehegten Erwartungen erfüllen.
Wenn der Knoten wie gehofft und von langer Hand geplant, im amerikanischen Soldier Hollow am Wochenende wirklich geplatzt ist. Nach Platz sieben
im Sprint (zwei Schießfehler liegend) stürmte die 30-Jährige trotzt zwei Fahrkarten stehend auf Platz eins vor. „Danke an alle, die an mich geglaubt haben“, freute sich Herrmann über ihren ersten Saisonsieg.
Gerade der Verfolger scheint ihr zu liegen. In dieser Saison konnte sich die Ex-Langläuferin öfters nach schwachen Sprint-Auftritten in dem Jagdrennen verbessern. Während sie läuferisch die Weltspitze mitbestimmt, passte die Form am Schießstand noch nicht. Ihre Trefferquote: 79 Prozent liegend, 74 Prozent stehend.
Aber bereits im Sommer hat- te Denise gegenüber der MOPO betont: „Mein Ziel ist es nicht am Anfang der Saison in Top-Form zu sein, sondern am Ende.“Im Klartext bei der WM. Und der Sieg in den USA könnte ihr den Rückenwind geben.
Nun reist sie mit einem guten Gefühl nach Oestersund, wo sie im Dezember 2017 ihre ersten zwei Siege feierte. „Ich habe gute Erinnerungen, und die Strecken liegen mir. Ich schaue optimistisch nach vorn“, sagte Herrmann, die immer auf das Podium laufen kann, wenn sie beim Schießen fehlerfrei bleibt.